Samstag, 2. September 2006

Der SVP-Bundesrat Schmid irrt sich

ArmeeSchusswaffen zu Hause; ja oder nein? Ein Thema, dass manche Welle in der Schweiz auslöst. Jetzt hat sich auch Bundesrat Schmid (SVP) geäussert. Er verteidigt die geltende Regelung. Im TA (02.09.06) meint er, nur so könne die Armee ihren Auftrag erfüllen. Weiter sagt er:

Die Armee ist nicht verantwortlich für die Probleme in unserer Gesellschaft (Zitat TA)

Ich erlaube mir eine Gegenfrage: Warum wird die Armee eingesetzt, wenn Probleme entstehen? Zum Beispiel zum Schutz der Anwesenden Persönlichkeiten in Davos (WEF). Hier stimmt doch etwas nicht mehr im Staate Dänemark, Pardon, Schweiz.

2 Kommentare:

  1. Ich sehe den Zusammenhang zwischen Verantwortlichkeit und Einsetzen der Armee nicht.

    Nur weil die Armee eingesetzt wird, wenn ein Problem da ist (was ja ihr Zweck ist) heisst es doch nicht, dass sie dafür Verantwortlich ist, oder?

    AntwortenLöschen
  2. "Die Armee" ist genau so ein Teil unserer Gesellschaft, wie jede andere Organisation auch. Sie ist nicht "gesellschaftslos". Sie wird durch Menschen gebildet. Jeder Mensch ist Verantwortungsträger, egal welche politische Ausrichtung er hat, egal welche religiöse Richtung er pflegt oder welcher Organisation er angehört. Verantwortung ist ein hohes Gut und wird oft unterschätzt oder beiseite geschoben. Aus diesem Grund habe ich mich gegen die Aussage von BR Schmid gewendet.
    Wer mit ehemaligen aktiven Soldaten in Kriegseinsätzen schon gesprochen (z.B. Vietnam) hat, wird oft die Aussage hören: "Ich habe nur noch funktioniert und hatte Angst. Die Verantwortung für mein Handeln habe ich beim Eintritt abgebeben. Wer solche (Verantwortung) übernehmen wollte und dadurch an seinem Handeln Zweifel bekommen hat, wurde als Dienstverweigerer bestraft." (Aus der Erinnerung eines Gesprächs mit einem amerikanischen Vietnam-Veteranen, dass ich mal vor vielen Jahren in Zürich geführt habe).

    AntwortenLöschen