Zu unser beider Erstaunen hatte sich die Altstadt schon erstaundlich früh geleert. Nun fragten wir beide uns: "wo sind denn da die vielen Leute andrer Jahre geblieben?". Die Antwort viel uns nicht schwer: "die werden wohl in den Beizen hocken"! Da wir sowieso ein wenig Durst verspürten machten wir uns auf die Suche, wobei in den allermeisten Beizen wir ebenso wenig fündig wurden, wie auf den Strassen, also was die Menschenmassen betrifft. Aber gefunden haben wir natürlich schon etwas (wenn auch nicht das was wir suchten): einige Kleinformationen!
Eine Kleinformation besteht aus nicht allzu vielen Bläser und nicht allzu viel Schlagwerk, die musikalischen Stile hängen oft mit den unterschiedlichsten Besetzungen zusammen. Kleinformationen haben in den letzten Jahren immer mehr an Beliebtheit gewonnen, da sie im Gegensatz zu den "Guuggenmusigen" eben auch Platz in einer Beiz haben und somit den Kulturellen wert derselbigen unheimlich aufwertet (na ja, meistens... je nach Alkohol-Pegel eben).
Irgend wann haben wir uns dann gegen halb vier Uhr morgens wieder mal durch die Stadt bewegt und was sehen wir da? Das Besenballett (die Stadtreinigung) von Luzern ist schon emsig am werk, die beträchtlichen Spuren zu beseitigen, welche all die Fasnächtler hinterlassen haben...
Natürlich hat uns unser Heimweg noch in das eine oder andere Lokal geführt und als wir zwei Stunden später wieder durch diese Gasse gelangten war jedes einzelne Konfetti in dieser Gasse eingesammelt (Inklusive der letzten Fasnächtler)...
Die ganze Stadt war also nun sauber! Sauber genug, das einen Tag nach dem Schmutzigen Donnerstag keinem Touristen hätte auffallen können was Tags zuvor in diesen Gassen los war!
Die ganze Stadt war sauber? nicht ganz: es gab noch letzte Bastionen die noch wie eine Insel zu erobern waren und die sich verzweifelt wehrten aufgeräumt zu werden!
Am Montag geht's weiter mit der Fasnacht und die Arbeit der Strassenreinigung kann wieder von vorne beginnen...
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