Montag, 17. Juli 2006

Israel: Zensur (wie immer)

In den heutigen 18:00-Uhr-Nachrichten vom Schweizer Fernsehen hat der Reporter aus Israel die klare Aussage gemacht: "Wir werden hier vom Militär zensuriert. Einerseits will das Militär nicht, dass die Hizbullah Hinweise auf militärische Aktivitäten bekommt, andererseits soll die israelische Bevölkerung nicht beunruhigt werden." Auf gut Deutsch heisst das nichts anderes, alls dass die Menschen in Israel die Wahrzeit nicht erfahren dürfen.
Wie al-Jazeera ebenfalls heute meldet, wird ein Korrespondent in dem Dorf Kofor Yasif nahe der Küstenstadt Haifa festgehalten. Seine Ausweispapiere wurden eingezogen und er in Gewahrsam genommen. Seine Begleiter mussten im Auto bleiben. Walid al-Umari, so der Name des Journalisten, wird nun das gleiche vorgeworfen, wie dem deutschen Journalisten vorgeschrieben.
Gleichzeitig aber darf CNN scheinbar jederzeit von jedem Ort live berichten (Quelle: Naher und Mittlerer Osten - الشرق)
Und dann steht an jeder Stelle, Iran und Syrien würden die Hizbullah mit Waffen versorgen. Warum steht nicht, wer die Israelis mit Ausrüstung und Waffen beliefert?

Tag(s): berichterstattung zensur israel libanon

2 Kommentare:

  1. Es ist nunmal Krieg, und da darf man dem Feind nicht Schadensmeldungen frei Haus liefern. Wenn durch Pressefreiheit Leben gefährdet werden, muss sie temporär, und zwar nur temporär, beschränkt werden.

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