Sonntag, 17. April 2011

Otto Lechner & Bruno Schlatter in der Arena-Bar (Wien)

Bruno Schlatter teilt mit:

Das Wetter wurde garstig zur Überfahrt nach Wien, wo wir Hundertwasser jetzt sich selbst überlassen. Herzlicher Willkomm im Hotel Sommer, wo ich bis Sonntag bleiben darf. Am Abend der Auftritt - das übliche Aufstellgestresse am Anfang, wer ist da für was zuständig und alle möchten gleichzeitig, dass die andern Ruhe geben. Irgendwie klappts dann schon und es reicht noch für ein Gläschen Weissen um die Zunge zu lockern und die ersten bekannten Gesichter zu begrüssen.

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Tini Trampler moderierte den Abend
mit Martha Labils und Stefan von den Playbackdolls

Unter anderem taucht da wieder die Tini Trampler auf - ein weiterer Beweis, dass Wien ein heimliches Dorf ist: die Dame habe ich im Herbst schon mehrmals an Konzerten gesehen, hab sie im Februar kurz getroffen und interviewt und sehe dann im März irgendwann, dass genau sie heute Abend moderieren wird (und nicht zuletzt lag dann ihre CD neben meinem Bett im Hotel Sommer).

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Otto Lechner nimmt auch am Schweizerdeutschkurs teil

Wir starten ins Programm mit einem Schweizerdeutschkurs, den Chregu vo Schlatt, der separat angereist ist, trotz eines knappen Budgets mit viel Enthusiasmus und mordernsten pädagogischen Massnahmen erteilt. Eine dankbare und sichtlich bemühte Klasse kämpft sich durch 'Grüezi', kratzt sich durchs 'ch' und lernt die Lautverschiebung kennen. Trotzdem verstehen sie den kurzen Textausschnitt vom 'Totenmügerli' von Franz Hohler im Abschlusstest dann nicht ganz. Otto Lechner hudegägelert durch die Lektionspausen und beendet den ersten Block mit ein paar Wiener Gesangsperlen über alten Popklassikern.

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Lyrik & Musik

Im zweiten Teil wirds poetisch: ich lese Gedichte aus 'Alltagsrevolte', die Otto Lechner in unvergleichlicher Manier mit seinem Akkordeon veredelt. Unglaublich, welch Gespür aus seinen Melodien auf meine Texte trifft. Es dürfte uns gelungen sein, das richtige Mass aus Absprache und Improvisation gefunden zu haben!
Im letzten Teil stelle ich 'Schlatter unterwegs' kurz vor und erzähle, wie es zum Film über Mikronationen gekommen ist. Eine 40-minütige Erstaufführung mit dem Schwerpunkt Augartenstadt beendet einen durchaus amüsanten Abend: die Menschen brauchen Visionen und Utopien, wie Alois Kinast im Film so trefflich sagte...


LINKS:
Aktuelles von Bruno Schlatter im kulturtv.ch –> hier

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