Sie gehören zu Luzern wie die Hofkirche oder das Château Gütsch. Ich kann mir nicht vorstellen, dass sie mir nicht gelegentlich über den Weg laufen, im Bahnhof, auf der Strasse, seltener an Ausstellung. Monika Günther und Ruedi Schill.
Das KünstlerPaar widmet sich seit vielen, vielen Jahren der Performance-Art, organisiert entsprechende Festivals, z.B. in der Turbine Giswil (dieses Jahr zum 10ten Mal), aber auch im Ausland, weltweit, sind sie präsent. Sie bringen vielen jungen Menschen diese Kunstform nahe. Uns älteren Semestern zeigen sie, was Stille, Konzentration und Handlungen bewirken können.
Eigentlich wären sie längst pensioniert, wenn denn nicht die Liebe und die Leidenschaft wäre. Eben wären / wäre. Sie kennen es nicht, dass Pensioniertsein. Manchmal, wenn der gesundheitliche Schuh drückt, schliessen sie vier Augen und gehen durch ...
Für viele haben sie “auch noch einen Kunstraum”, so ganz nebenbei, seit 40 Jahren. Manch eine Künstlerin oder Künstler hat da seine erste Installation, seine ersten Arbeiten zeigen können. Niemand kannte sie, heute spricht mann/frau von ihnen. Dank Monika Günther und Ruedi Schill.
Aber es gibt auch Tropfen des Unverständnis. So ist die Galerie unmittelbar neben der Hochschule Luzern, Kunst und Design, an der Sentimattstrasse gelegen. Nur einmal um eine Ecke. Aber das scheint für manche zu viel zu sein. Ja wissen nicht mal, dass da “auch noch ein Kunstraum” ist. Apropos? Noch nie gehört. Wo soll der sein? Um die Ecke? Aber das kann schon zu weit sein. So bleibt der Raum ein Geheimtipp. Habe ich schon geschrieben – seit 40 Jahren?
Ich gratulieren Monika Günther und Ruedi Schill für den persönlichen Erfolg, danke für ihre Arbeit und die Hilfe, die auch ich schon in Anspruch nehmen durfte.
Also, nicht vergessen. Erweist ihnen die Ehre, am:
Samstag, 18. Juni 2011, ab 16 Uhr (mit Performances von Anja Bergmann, Rhea Juli Bucher und Pascal Bracher).
Sentimattstrasse 6 in CH-6003 Luzern
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