Dienstag, 12. April 2011

Bruno Schlatter: War heute wieder mal in einer 'Freien Stadt'

Bruno Schlatter teilt mit:

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Was Bischof Maximus um 585 tat, nämlich von Windisch nach Konstanz ziehn, werde ich nicht tun, aber immerhin besuchte ich heute das dortige Sea Life im Hinblick auf das Unternehmen Abschlusslager mit meinen Schülern.

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Natürlich erfüllte es mich mit Freude, als mir Wikipedia mitteilte, dass Konstanz von 1192 bis 1548 als Freie Stadt galt, womit sie ihre Steuern nur direkt an den Kaiser zahlen musste, was einiger Schattenwirtschaft entgegengewirkt haben mag. Weil aber auch der Bischof noch Steuern bezog, gilt Konstanz Puritanern nicht als Freie Stadt!
Konstanz profitierte von der Gotthard-Eröffnung und überlegte sich im 15. Jahrhundert sogar den freiwilligen Anschluss an die Eidgenossenschaft, was aber die Landorte nicht wollten, weil sie die Städter in Überzahl fürchteten (gabs damals auch schon SVP?), womit auch die Einmaligkeit erklärt wäre, dass ein Teil Konstanz auf der Schweizer Seite des Rheins liegt!

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Anschliessend streunte ich durch die Stadt und sammelte fotografiewütig Strukturen, Oberflächen, Durchblicke usw., aber auch Taubendreckollock.


LINKS:
Aktuelles von Bruno Schlatter im kulturtv.ch –> hier
Freie Stadt bei Wikipedia –> hier
Homepage des SeaLife in Konstanz –> hier
Google-Suche nach Taubendreckollock –> hier 

3 Kommentare:

  1. Dass Konstanz ännet dem Rhein liegt, tut nichts zur Sache, Konstanz der Schweiz einzuverleiben. Schliesslich liegt Stein a.Rhein auch auf der deutschen Seite, zumindest der alte Teil dieses schönen Städtchens. Trotzdem fühlt man sich dort nicht in Deutschland. Und; so verschieden sind die, die "drüben"wohnen nun auch wieder nicht. Der grössere Fehler der Schweiz war wohl, das Veltlin abzugeben. Hätten wir Konstanz und das Veltlin, wie dazumal, wäre die Schweiz nicht nur grösser, sondern, wir hätten mit dem Veltlin auch ein "Randgebiet", das wie Graubünden, Wallis, Tessin unterstützt werden müsste. Dazu wäre Konstanz der finanzielle Ausgleich. Vielleicht überlegt sich Konstanz den Wechsel der Staatszugehörigkeit doch noch einmal, eventuell als noseländische Exklave? Man stelle sich vor, Noseland hätte plötzlich einen gotischen Dom! Wäre akkurat zur bereits bestehenden Pfalz, nicht?

    Michi

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  2. Lieber Michi... eben Konstanz hat es sich ja damals überlegt und WOLLTE zur Schweiz...und genau: den Veltliner hätten wir (zumindest ich) immer noch gerne...

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