Freitag, 29. April 2011

Bruno Schlatter liest anlässlich der Vernissage zu Schnee in Schoetz aus der Verfassung zu Noseland


An der Vernissage am 23.4.2011 zur Ausstellung “Schnee” in Schötz gab es Musik, Performance-Art und Bruno Schlatter lass aus der Verfassung zu dem von ihm gegründeten Staat Noseland. Bereits die Präambel lässt einiges an Fragen zu, die Antworten sind natürlich gleich zwischen den Zeilen enthalten, eben ganz König Bruno, der erste und letzte, like.


LINKS:
Alle Infos zur Ausstellung in Schötz –> hier
Ein Gespräch zur Ausstellung mit
Bruno Schlatter, Kurt F. Hunkeler und Christian Balke –> hier
Christa Hunziker und Roland Hächler (Performance) –> hier
Die Präambel zur Schweizerischen Verfassung –> hier


Zeitgarten.ch in der Galerie LINKS, Duflon und Racz Bern–Eine virtuelle Führung mit Alex Meszmer (Reden) und Reto Müller (Fotomachen) durch die Ausstellung (Podcast)

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Foto 1 – 6 by Reto Müller, 7 by Roger Levy


Zuhören ist das eine, das andere selber sprechen, oder so ... Jedenfalls wollte ich anlässlich der Vernissage zu den Arbeiten von zeitgarten.chAlex Meszmer und Reto Müller – selber reden und reden lassen. Was bietet sich da besser an als eine virtuelle Führung, oder anders ein Podcast. Es muss ja nicht immer das beobachtende VideoAuge sein. Gesagt werden kann, dass es nicht nur “kühle, sachliche Informationen” zu hören gibt, sondern auch etwas zu Lachen. So muss es doch sein, wie ich meine? Oder muss zuerst eine Volks-Initiative gestartet werden: “Für mehr Spass in und an der Kunst – Redet wieder normal!”

 

 

Gespräch auf die eigene Festplatte oder den MP3-Player laden –> hier
DateiGrösse: ca. 12,2MB, Format MP3, Gesprächslänge: ca. 13 Minuten.

LINKS:

zeitgarten.ch hier
museumpfyn hier
LINKS, Duflon und Racz hier
Pfyn – Kulturhauptstadt der Schweiz hier

AusGehTipp: Gabi Fuhrimann und Rolf Winnewisser in der APROPOS Luzern (Vernissage: 7. Mai 2011 – 16:00 Uhr)

Gabi Fuhrimann und Rolf Winnewisser in der APROPOS 2011


wer: Gabi Fuhrimann
Rolf Winnewisser
was: Kunstausstellung
wo: APROPOS
Sentimattstrasse 6, 6003 Luzern
vernissage: Samstag, 7. Mai 2011, 16:00 Uhr
von – bis: 7. bis 28. Mai 2011
öffnungszeiten: Donnerstag, 17 bis 20 Uhr
Freitag/Samstag, 14 bis 18 Uhr

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AusGehTipp: Matthias Zimmermann – Modell-Welten (Galerie Müller Luzern – Vernissage: 7.5.2011 ab 17 Uhr)

matthias zimmermann luzern
Matthias Zimmermann “Die vernetzte Stadt”
Malerei, Digitalisierung, Acryldruck auf Leinwand, 80 x 224 cm / 2005


In der Regel versteht sich ein Modell als Entwurf einer Idee, die in der Realität übersetzt wird. Matthias Zimmermann kehrt diese Logik um, indem er aus seiner Wahrnehmung der Realität, Modelle abstrahiert und in eine Formensprache decodiert. Diese MODELL-WELTEN, wie der Künstler seine Arbeit nennt, verstehen sich somit als ein von der Welt hergestelltes Modell. Sie zeigen ausschliesslich Landschaften, die eine Weltanschauung in einer multimedialen, vorwiegend digital vernetzten Welt bedeuten. (Galerie SaalText)

wer: Matthias Zimmermann
was: Kunstausstellung
“MODELL-WELTEN”
vernissage: Samstag, 7. Mai 2011, 17 – 20 Uhr
mit Matthias Zimmermann
wo: Galerie Müller
Haldenstrasse 7
6006 Luzern
von – bis: 7. Mai – 4. Juni 2011
öffnungszeiten: Donnerstag / Freitag 13:00 – 18:30 Uhr
Samstag 10:00 – 16:00 Uhr
links:  
Homepage M. Zimmermann
Matthias Zimmermann im
Galerie Müller Luzern
--> hier
kulturtv.ch –> hier
--> hier
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Donnerstag, 28. April 2011

Die Neujahrskarte von Lukas Pusch – oder es ist nie zu spät für Glückwünsche

Lukas Pusch 2011
Lukas Pusch – Siebdruck – Format A5

In den vergangenen Jahren habe ich immer die besten NeuJahrsKarten meiner Freunde im Blog veröffentlicht. In diesem Jahr hat es aus verschiedenen Gründen nicht geklappt. Egal. Es ist ja nie zu spät für Glückwünsche, oder so ... Den Anfang mache ich mit dem österreichischen Künstler Lukas Pusch.


Alles zu Lukas Pusch im kulturtv.ch –> hier

Noch bis zum 1. Mai 2011 (Finissage ab 14 Uhr) in der Turbine Giswil: BLAUSEE – Berneroberland Künstler – Eine Ausstellung (Fotoimpressionen von der Eröffnung)

Blausee - Impressionen
Klick h i e r um alle Fotos zu sehen


LINKS:
Um was es geht –> hier
Die Heinrich Gartentor-Ansprache (Video) –> hier
... und noch eine regierungsamtliche Ansprache –> hier

Kathrin Racz – Portraits des Bloggers Roger Levy II von IV

Kathrin Racz - Portrait von Roger Levy II

 


Wie es zu dieser Serie gekommen ist –> hier
Alles zu Kathrin Racz im kulturtv.ch –> hier

Christa Hunziker und Roland Haechler - Performance zur Ausstellung "SCHNEE" in Schötz (Video)

 

Vor ein paar Jahrzehnten bin ich gerne mal weg von Zürich, aus der kleinen GrossStadt, nach Amriswil im Kanton Thurgau. Dort hatte ein Freund ein altes Bauernhaus und wir trafen uns jeweils da zu Speis&Trank, Musik und Kunst. Alles im kleinen Rahmen, ohne Werbung. Und immer war es gut ein Dutzend Leute, die da das Aussteigen übten.
Genau so kam es mir vor, als wir am 23.4.2011 in Schötz, Kanton Luzern, landeten. Der Anlass, eine Ausstellung. Zur Vernissage präsentierten Christa Hunziker und Roland Haechler eine Performance. Genau so waren auch die Veranstaltungen, früher, in Amriswil.
Der einzige Unterschied - Nach Amriswil gab es keine Autobahn, nach Schötz fast eine. In Amriswil gab es zu Essen, was die Migros her gab, in Schötz war (fast) alles biologisch, was früher noch kein Thema war. Und dann - das Durchschnittsalter der Leute war in den 60er Jahren doch um einiges tiefer. Jetzt könnte mann/frau philosophieren, warum das so ist, oder so ...

Um was es geht –> Alle Infos hier


Link zu Christa Hunziker –> hier
Link zu Roland Haechler –> hier

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AusGehTipp: Rochus Lussi – Augenblick in der Galerie Kriens (Vernissage: 13.05.2011, 19 Uhr)

Rochus Lussi Kriens Einladung (FILEminimizer)
Rochus Lussi “Augenblicke”, Holz in Farbe gefasst, 2011

wer: Rochus Lussi
was: Kunstausstellung “Augenblick”
vernissage: Freitag, 13. Mai 2011, 19 – 21 Uhr
eröffnungsansprache: Roland Haltmeier
ort: Galerie Kriens
Schachenstrasse 9
6010 Kriens
öffnungszeiten: Mittwoch, Samstag, Sonntag,
16 – 18 Uhr
Rochus Lussi ist anwesend am 13. und 29. Mai 2011
von – bis: 13. Mai bis 5. Juni 2011
links: Rochus Lussi –> hier
Rochus Lussi im kulturtv –> hier
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Mittwoch, 27. April 2011

AusGehTipp: 40 Jahre Apropos mit Anja Bergmann, Rhea Julia Bucher und Pascal Bracher (Samstag, 18. juni 2011 ab 16 Uhr)

foto monik guenther 2007 40 jahre apropos

Sie gehören zu Luzern wie die Hofkirche oder das Château Gütsch. Ich kann mir nicht vorstellen, dass sie mir nicht gelegentlich über den Weg laufen, im Bahnhof, auf der Strasse, seltener an Ausstellung. Monika Günther und Ruedi Schill.
Das KünstlerPaar widmet sich seit vielen, vielen Jahren der Performance-Art, organisiert entsprechende Festivals, z.B. in der Turbine Giswil (dieses Jahr zum 10ten Mal), aber auch im Ausland, weltweit, sind sie präsent. Sie bringen vielen jungen Menschen diese Kunstform nahe. Uns älteren Semestern zeigen sie, was Stille, Konzentration und Handlungen bewirken können.

Eigentlich wären sie längst pensioniert, wenn denn nicht die Liebe und die Leidenschaft wäre. Eben wären / wäre. Sie kennen es nicht, dass Pensioniertsein. Manchmal, wenn der gesundheitliche Schuh drückt, schliessen sie vier Augen und gehen durch ...

Für viele haben sie “auch noch einen Kunstraum”, so ganz nebenbei, seit 40 Jahren. Manch eine Künstlerin oder Künstler hat da seine erste Installation, seine ersten Arbeiten zeigen können. Niemand kannte sie, heute spricht mann/frau von ihnen. Dank Monika Günther und Ruedi Schill.
Aber es gibt auch Tropfen des Unverständnis. So ist die Galerie unmittelbar neben der Hochschule Luzern, Kunst und Design, an der Sentimattstrasse gelegen. Nur einmal um eine Ecke. Aber das scheint für manche zu viel zu sein. Ja wissen nicht mal, dass da “auch noch ein Kunstraum” ist. Apropos? Noch nie gehört. Wo soll der sein? Um die Ecke? Aber das kann schon zu weit sein. So bleibt der Raum ein Geheimtipp. Habe ich schon geschrieben – seit 40 Jahren?

Ich gratulieren Monika Günther und Ruedi Schill für den persönlichen Erfolg, danke für ihre Arbeit und die Hilfe, die auch ich schon in Anspruch nehmen durfte.

Also, nicht vergessen. Erweist ihnen die Ehre, am:


Samstag, 18. Juni 2011, ab 16 Uhr (mit Performances von Anja Bergmann, Rhea Juli Bucher und Pascal Bracher).


Sentimattstrasse 6 in CH-6003 Luzern
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AusGehTipp: Charly goes art im Zentrum Karl der Grosse – Zürich (Nur am Samstag, 7. Mai 2011 – 12:30 - 21:00 Uhr)

Eigentlich kann ich gar nicht viel dazu schreiben. Charly goes art Zürich ist ein Pendent zu Office goes art Bern und wird auch von Adrien Rihs projektiert. So geben wir einfach seine PresseMitteilung unverändert weiter:

Charly goes art

Charly goes art - Kunstschaffende machen ein Haus zum Kunstpalais

Die Kunstschaffenden:

Regina Altorfer
Ian Anüll
Luigi Archetti
Eva Berschinger
Oppy de Bernardo
Patrick Chénais
Markus Eckert
Zeno Filippini
Katrin Freisager
Federica Gärtner
Christine Hunold
Georgette Maag
Stefan Meier
Piero Maspoli
Aldo Mozzini
René Odermatt
Cora Piantoni
Adrien Rihs
Jenny Rova
René Sennhauser
Marc Zeier


Nur am Samstag, 7. Mai 2011 - 12:30 bis 21:00
Zentrum Karl der Grosse - Kirchgasse 14 - 8001 Zürich


Adrien Rihs teilt mit:

Kunst für einen Augenblick

Freitagabend nehmen die Kunstschaffenden im Zentrum Karl der Grosse ihre Arbeit auf: Jede Künstlerin und jeder Künstler gestaltet einen eigenen Raum und macht ihn zum Kunstobjekt. Tags darauf, am Samstag, 7. Mai ab 12:30 Uhr, haben interessierte Besucherinnen und Besucher während achteinhalb Stunden Gelegenheit, die Ergebnisse von «charly goes art» zu besichtigen. Die Künstlerinnen und Künstler sind in den von ihnen gestalteten Räumen anwesend und gerne bereit, ihre Werke zu erläutern.

Vielseitige Kunst

Kunstschaffende verschiedenster Herkunft und Orientierung (Malerei, Fotografie, Skulptur, Video, Aktionskunst) nehmen an „Charly goes art“ teil. Sie alle verbindet der Wunsch, mit Räumen zu experimentieren, die nicht primär für Ausstellungen konzipiert sind, sondern in denen gearbeitet, Sitzungen gehalten, gekocht, Theater gespielt wird usw. Die kurze Aufund Abbauzeit stellt eine besondere Herausforderung dar und animiert die Kunstschaffenden zu innovativer Kunst.

Ein geschichtsträchtiges Haus als Inspirationsquelle

Die Auseinandersetzungsmöglichkeiten mit dem Zentrum Karl der Grosse sind sehr vielfältig. Seine Geschichte reicht bis ins 13. Jahrhundert zurück. Diese Geschichte hat in den verschiedenen Räumen architektonische Spuren hinterlassen, so z.B. im Barocksaal. Vielen ist der Karli auch als Volksverpflegungstätte in Erinnerung, bevor das Haus zum soziokulturellen Zentrum wurde. Die verwinkelten Räume, die Besonderheiten der Architektur, die Geschichte des Hauses, die von der Geschichte hinterlassenen Spuren, der Name <Karl der Grosse>, all das dient den Kunstschaffenden als Inspirationsquelle für ihre Werke. Die Mitarbeitenden des Zentrums Karl der Grosse sind gespannt auf die in ihrem Arbeitsumfeld entstehende Kunst.

Eine Kunstaktion, die ein breites Publikum anspricht

Unter dem Titel „office goes art“ hat die Kunstaktion in ähnlicher Form schon dreimal in Bern stattgefunden. Alle drei Events wurden von einem zahlreichen Publikum besucht. Der immanente Kontakt zur Kunst und zu den Kunstschaffenden wurde besonders geschätzt. Punkt 21 Uhr geht „Charly goes art“ zu Ende. Nach dem Anlass wird alles wieder abgebaut. Am Montag sieht alles wieder aus wie früher. Der Traum ist vorüber, doch bestimmt hallt noch etwas nach…

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Links:
Charly goes art –> hier
Office goes art im kulturtv.ch –> hier und hier und hier.

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Pfyn – Kulturhauptstadt der Schweiz - Eroeffnungsansprache von Jacqueline Müller – Gemeindeammann (Video)


Am 13. März 2011 fand die AuftaktVeranstaltung zur neuen Kulturhauptstadt der Schweiz statt. Ausgewählt wurde das kleine Städtchen Pfyn im Kanton Thurgau. Zum Start des Anlasses begrüsste Frau Gemeindeammann Jacqueline Müller die Gäste.

Und wer mir jetzt die Frage stellt, warum das Video (und folgende) erst jetzt kommt, kann gerne eine Antwort bekommen:
Ich bin der Meinung, es muss nicht immer gleich alles “raus”, wie bei den alten Medien. Schliesslich soll die neue Kulturhauptstadt der Schweiz 2 Jahre die BürdeWürde tragen und so braucht es auch immer wieder mal was, auch von unserer Seite her.


LINKS:

Alles zu Pfyn – im kulturtv –> hier
Homepage von Dominik Riedo, Initiator der Idee –> hier
Homepage kulturhauptstadt der schweiz –> hier
Die Gemeinde Pfyn –> hier


AusGehTipp: HÖREN SIE SICH AN WAS BEAT STERCHI LIEST! (Parkanlage Brünnengut Samstag, 30.04.2011 – 11:00 Uhr)

beat sterchi westfenster zeichnung

Der Schriftsteller Beat Sterchi präsentiert am Samstag, 30. April um 11 Uhr in der Parkanlage Brünnengut (Bern-West) was er aus den Antworten auf die von Heinrich Gartentor gestellte Frage „wo häre geisch?“ geschaffen hat...

Was bisher geschah:
Der 1. westfenster- Gastkünstler, Heinrich Gartentor, stellte die Frage: „wo häre geisch?“
Die Parkbesucher/innen gaben während 3 Monaten eine Antwort per SMS.
Der 2. westfenster- Gastkünstler, Beat Sterchi, nutzte diese Antworten als Basis für eine künstlerische Intervention – eine Lesung.
Kommen Sie vorbei, hören Sie was daraus entstanden ist und wie es weiter geht.


Links zum 1. westfenster im kulturtv.ch:
Die FotoSammlung –> hier
Die Einleitung mit Heinrich Gartentor und Franziska Bieri –> hier (Video)
Das Aufstellen des Briefkastens mit Gartentor –> hier (Video)
Weitere Infos bei westfenster –> hier
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Schnee in Schötz – Eine Ausstellung, ein Gespräch und eine spontane MinisterErnennung (Podcast)

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v.l.n.r. oben: Christian Balke, Kurt F. Hunkeler,
unten: Bruno Schlatter, Feld 14 in Schötz
Vernissagen können extrem langweilig sein. Da gibt es Ansprachen, die nicht mehr enden wollen. Da gibt es Leute, die einem Sachen erzählen, die nicht mehr enden wollen. Da gibt es Künstler, die sich verstecken und andere, die Ausführungen zu ihren Arbeiten nicht mehr beenden wollen. Da gibt es Käse (meistens Sbrinz) mit Brot, irgend einer Frucht und Flüssigem. Da gibt es geduldige Beine, die endlos in der Gegend rum stehen und sich kaum noch bewegen, immer in der Hoffnung gesehen oder angesprochen zu werden. Und da gibt es solche wie ich, die dem ganzen gleich mal einen Riegel schieben, indem sie die Exponenten zur Seite bitten, das Mikro auspacken und völlig unvorbereitet ein Gespräch beginnen.
Und so war es auch am 23. April 2011 anlässlich der Vernissage zu “Schnee” in Schötz mit den Künstlern Christian Balke, Kurt F. Hunkeler und Bruno Schlatter.
Das Gespräch geht nach dem Klick los, so denn die nie endenden SoftwareProbleme nicht eintreten.



Podcast-Format: MP3 – Grösse: 7,49MB – Gesprächsdauer: ca. 8 Minuten
Die Datei auf die eigene Festplatte oder den eigenen MP3-Player laden –> hier.
Alle Infos zur Ausstellung (Dauer bis 7.5.2011) –> hier


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Dienstag, 26. April 2011

AusGehTipp: Hubert Hofmann, Jennifer Kuhn und René Odermatt in der Alpineum Produzentengalerie (Vernissage Freitag, 29.04.2011 – 19:00 Uhr)

alpineum

was: Kunstausstellung
wer: Hubert Hofmann
Jennifer Kuhn
René Odermatt
wo: Alpineum Produzentengalerie
Hirschmattstr. 30A, 6003 Luzern
von – bis: 30.04. bis 04.06.2011
vernissage: 29.04.2011 – 19:00 Uhr
lichtgestaltung: Fabian Runkel
eröffnungsansprache: Stefan Meier
zusatzveranstaltung: Freitag, 20.05.2011 – 18 Uhr
Performance:
5 Stanze buie
Ensemble Zora mit:
Ingrid Karlen – Klavier
Martina Brodbeck – Cello
Barbara Bossert – Flöte
Komposition:
Nadir Vassena
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Was ist das Atelier Hilton in Kriens eigentlich?

Atelier Hilton

Im letzten Beitrag (hier) habe ich mir selber die Frage gestellt, wie lange es eigentlich die AtelierGemeinschaft Hilton in Kriens bei Luzern schon gibt. Prompt hat Kollege Häller den AusGehTipp gelesen und mir unverzüglich geantwortet. So kann ich mehr Infos zum Atelier weiter geben und werde dabei auch gleich noch eine BildungsLücke los, oder so ...

Das Atelier „Hilton“ existiert seit gut 20 Jahren an der Schachenstrasse in Kriens, im ehemaligen Wenger Teigwaren Gebäude, auch „Teiggi“ genannt.
Der erste Mietvertrag ist vom 13. März 1990 datiert. Vermutlich ist das auch das Gründungsjahr. Im Besitz des geschäftsführenden Verwalters und Künstlers Daniel Häller befindet sich noch eine Kopie eines Neuvertrages aus dem Jahre 1996.

Hilton ist eine Ateliergemeinschaft, welche zurzeit aus 15 Personen an 12 Arbeitsplätzen besteht. Sie bietet kreativen Personen aus verschiedenen künstlerischen Bereichen (z.B. Malerei, Zeichnung, Skulpturen, Installationen, Textildesign) einen günstigen Arbeitsplatz, mit einer einfachen Infrastruktur, an.

Das Atelier Hilton finanziert sich kostendeckend aus den monatlichen Mietzinsbeiträgen der jeweiligen Mitglieder. Es ist somit unabhängig von Leistungen und Ansprüchen Dritter was ein freies, individuelles, gestalterisches Arbeiten ermöglicht.

In den vergangen Jahren öffnete das Atelier-Hilton schon mehrmals seine Türe im Sinne eines offenen Ateliers für die Öffentlichkeit. So z.B. 2003 und 2004.

2007 gestalteten Mitglieder des Ateliers die Ausstellung in dem Alters- und Pflegheim Zunacher. Anlass waren die Kulturtage in den Heimen Kriens.

Weitere Informationen zu den einzelnen Mitgliedern befinden sich auf der Homepage www.atelier-hilton.ch.


Tag der offenen AtelierTür – 30.4. und 1.5. 2011 –>Die Infos –> hier
Das Atelier Hilton im kulturtv.ch –> hier
Ein Video-Rundgang aus dem Jahre 2007 –> hier
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AusGehTipp: Atelier Hilton in Kriens öffnete seine Türe (30.4. und 1.5.2011)

Atelier Hilton - Offene Tueren 2011

Jetzt soll mich nur niemand fragen, seit wann es das Gemeinschafts-Atelier Hilton in Kriens gibt. Irgendwie kommt es mir ewig schon lange vor, jedenfalls solange, wie ich die Künstlerin Laura Laeser und die Künstler Daniel Häller und Dominik Lipp kenne. Dominik ist nicht mehr dabei, weil er sich für einen Kantonswechsel und somit für eine neue Bleibe entschieden hat. Laura und Daniel sind näher zusammen gerückt, also noch dabei. Auch Manuel Zurfluh gehört zu meinen ersten Erinnerungen. Der erste Blog-Eintrag ist mit dem Donnerstag, 22. März 2007 datiert. Und das ist in der Netz-Welt schon fast eine Generation, oder so ...

was: Offene Türe zum Atelier
wo: Atelier Hilton
Degenstrasse/Villastrasse
6010 Kriens
wer: Daniel Häller (im kulturtv.ch)
Laura Laeser (im kulturtv.ch)
Manuel Zurfluh (Homepage)
Fabienne Schmutz (Homepage)
Bruno Sommerhalter
Jennifer Kuhn
Nadja Bürgi
Marcella Haegele
Melinda Giger
Stefanie Sager
Rebekka Oswald
Claudia Riberzani
Marianne Isler
Sandra Schindler
Edward Wright (Homepage)
Als Gast: Sipho Mabona
wann? 30.04.2011 ab 14:00 (Apero)
01.05.2011 13 – 18 Uhr
links:  
Atelier Hilton
Alles zum Atelier im kulturtv.ch
hier
hier
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Sonntag, 24. April 2011

Vermisst: Ai Weiwei – Hinweise bitte an die Chinesische Botschaft in Bern – TelefonNummer: 031 352 73 33

Gesucht - Ai Weiwei

Mein Tagebuch zu Vera Staub: Von freien Plätzen

Der lange Tisch

Da war ein Mensch, der wollte an den grossen Tisch, er wollte dabei sein, bei den Leuten. Nie wollte er zu spät kommen und so war er immer der erste, setzte sich und wartete, bis jemand kam und sich zu ihm gesellte. Manch ein Tisch wurde gedeckt, war für ein Mahl bereit und doch blieb er alleine.
Ein Mann weint nicht, sagten die Leute. Wer genau hinschaute, entdeckte wässrige Augen, manchmal so gross, dass die ganze Erde sich darin spiegelte.
Da sass er nun, am grössten aller Tische, doch niemand setzte sich zu ihm hin. „Warum nur“ fragte er sich immer wieder „warum nur?“

Eines Tages fragte ihn jemand, warum er sich immer alleine an den grossen Tischen setzen würde. „Ich sitze nicht, ich warte“ antwortete er grimmig.

Der Fragende machte sich fast fluchtartig auf und davon. Er liess ihn weiter warten. Soll er doch, bis er grau und alt geworden ist. Zwei Häuser weiter betrat er ein Cafe, schaute sich nach einem freien Tisch um und lies sich nieder. „Eine Cola bitte“ rief er der Serviertochter zu, bevor sie ihn nach seinem Wunsch fragen konnte.

Der gedeckte Tisch

Auch heute blieb der lange, der grosse Tisch leer, einfach leer. Niemand kam, wartete, fragte, redete. Der Mensch wurde eingeladen. Nicht am Tisch, nein, in der freien Natur. Eine Steinplatte diente als Tisch, eine alte Kirchenbank, die nicht mehr gebraucht wurde, als Stuhl. Es war ein Fremder, der für ihn kochte, der ihm die Speisen servierte, der mit ihm redete. Es war ein Fremder, der keine Fragen stellte.

Ein paar Wochen später betrat er ein Cafe, zwei Häuser weiter. Er verschaffte sich einen Überblick, ging auf einen kleinen Tisch zu. Mehrere Stühle waren frei, einer besetzt. „Ist da noch ein Platz frei?“


Alles zu Vera Staub im kulturtv.ch –> hier
Das Programm zu „Biblionen“ von Vera Staub in Luzern –> hier



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Samstag, 23. April 2011

Kunstmuseum Luzern reserviert einen Stuhl für Ai Weiwei im Foyer

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Ai Weiwei, Marble Chair, 2008 (Sammlung Sigg)


Das Kunstmuseum Luzern hat sich wiederholt zur Verhaftung und zum unbekannten Verbleib des chinesischen Künstlers Ai Weiwei geäussert. Einerseits wegen der am 20. Mai 2011 in Luzern zu eröffnenden Ausstellung Shanshui. Poesie ohne Worte? Landschaft in der chinesischen Gegenwartskunst, die Ai Weiwei zusammen mit Peter Fischer und Uli Sigg kuratiert, und in deren Zusammenhang am 21. Mai in Kooperation mit der Hochschule Luzern – Kunst & Design ein Master Talk mit Ai Weiwei und Uli Sigg geplant ist.

Andererseits zeigt sich das Kunstmuseum Luzern generell besorgt über das Schicksal eines überaus profilierten Künstlers, dessen Verbindungen zu Luzern dank den mit ihm befreundeten Luzernern Uli Sigg, Sammler, und Urs Meile, Galerist, besonders eng sind.

Ab sofort befindet sich im Foyer des Kunstmuseums Luzern eines von Ai Weiweis Kunstwerken, ein antiker chinesischer Stuhl in Form einer Marmorskulptur. Der Stuhl ist leer und wird so lange im Museum stehen bleiben, bis der gegen seinen Willen abwesende Ai Weiwei sich darauf setzen kann.

Daneben liegt ein Buch auf. In ihm können die Besucherinnen und Besucher ihre individuellen Reaktionen und Kommentare hinterlassen. Zusätzlich einsehbar ist eine permanent aktualisierte Dokumentation der Medien, die zu den Ereignissen um Ai Weiwei berichten.


Auf der Facebook-Seite des Kunstmuseum Luzern –> hier werden ebenfalls relevante Berichte zusammen getragen. 

Freitag, 22. April 2011

Rahel Grunder: 13. Tag - Das Jagen ist mehr so ein Hobby

Rahel Grunder teilt mit:

Ich bewege mich in einem Dreieck zwischen Malen und Fortschritte machen in meiner Technik, Leute unterhalten, mein Umfeld beobachten und den permanenten Geräuscheteppich von Strassenlärm, Gesprächen, Handyklingeltönen und anderen Signalen wahrnehmen.
Ich befinde mich in einer Extremsituation im öffentlichen Raum. Alles ist extrovertiert und unpersönlich. Beim Malen bin ich in einer anderen Welt. Ich befinde mich irgendwo in mir drin und schau hinein. Ich sehe Farbkombinationen, Flecken, Striche, Flächen, Schattierungen und Rinnsale. Malen ist bei mir ein klarer Ablauf: Ich beginne mit Komposition von Farben und Flächen. Dann setzte ich Linien und „trenne“ Farben. In einer dritten Phase arbeite ich mit transparenten Schichtungen, um Volumen und Schattierungen zu kriegen. Zuletzt „modelliere“ ich einzelne Elemente im Bild.
Diese Innen-Aussen-Situation ist ein totales Spannungsmoment, das möglicherweise auch der Grund ist, warum meine Malaktion auf viele Leute irritierend wirkt.
Ich bin vertieft, in einer sehr intimen Auseinandersetzung mit meiner Malerei und dies im öffentlichen Raum. Es hat etwas Exhibitionistisches. Und dadurch wird es sehr provokativ, denn normalerweise stellt man ja nur beendete Kunstwerke aus.

Mit Pinsel und Farbe taste ich mich auf meinem Papierträger vorwärts. Die Sonne trocknet die Farbe schnell aus und meine Augen flackern.
„Kann ich dir etwas zu trinken anbieten?“ – „Kann ich DIR was zu trinken anbieten? Und Popcorn hats auch und setzt euch doch hin.“ Es ist viel zu heiss. Die meisten Besucherinnen meiner Performance suchen nach einer Viertelstunde den Schatten auf.

Viele Gespräche - eine Zusammenfassung:
Tim lernte zum zweiten Mal laufen. Er hat im Flugzeug nach Rom verschlafen und ist über das Himalayagebirge geflogen. Viele Inder malen Landschaften. In der Schweiz verkauft es sich nicht leicht. Bewilligungen sind eine langwierige Sache. Super Idee. Ich habe Mitleid mit den Füchsen.
Der gemalte Fuchs sieht nicht so tot aus, wie der auf der Vorlagefotografie.
Sind sie offiziell hier? Aber das kommt dann wieder weg, ja? Wie lange ist der schon tot?
Ich komme in einer Weile wieder, wenn man mehr sieht. Katja kauft ein Ticket nach Prag und teilt Lars mit, dass beim Torbogen tote Füchse sind, das freut ihn sicher.
Peter hat auch schon jede Menge Füchse ausgenommen. Aber essen mag er sie nicht. Das Jagen ist mehr so ein Hobby.
Zwei junge Hannoveraner, ein Pärchen, sind froh wieder nachhause zu dürfen. Sie hätten sich die ganze Zeit mit ihrem Opa gestritten, der in die Schweiz ausgewandert sei, weil hier alles so viel freier und sicherer sei als in Deutschland.
Man sollte doch jetzt noch Kontaktdaten austauschen. Leider habe ich kein Facebook.

Ich verlasse diesen prominenten Ort, packe meinen Wagen und ziehe mich zurück in mein Atelier, mein Untersuchungslabor, mein Auswertungsbüro. Jetzt brauche ich eine Pause vom öffentlichen Raum. Zumindest was das Malen anbelangt und wechsle vom handelnden in den beobachtenden Modus. Es muss sich alles etwas setzen. Ich träume auch schon vom Malen, wo soll denn das noch hinführen?

Rahel Grunder, 21. April 2011


Alles zu Rahel Grunder im kulturtv.ch –> hier

Donnerstag, 21. April 2011

Rahel Grunder: 12. Tag - „Willkommen in Luzern, der freundlichsten Einkaufsstadt der Welt“

Rahel Grunder teilt mit:

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Auf dem Kapellplatz steht der Fritschibrunnen. Das Wahrzeichen der Luzerner Fasnachtstradition. Und beliebtes Vorzeigebeispiel Luzerner Geschichte während Touristenführungen.
Es ist nämlich so, dass der Fritischi Vater im 15. Jahrhundert weit oben im Obernau zurückgezogen gelebt hat. Nur einmal jährlich, zur Fasnacht kam er mit der Fritschene, seiner Frau nach Luzern um in einem Spunten etwas trinken zu gehen. An jenem Abend spendierte der Fritschi Vater allen Leuten im Restaurant die Getränke. Aus dieser Erzählung entstand die Tradition des Orangenverteilens und der Zunft rund um den Fritischi Vater, die bis heute gross gefeiert wird.
Ungefähr so wurde mir die Sage des Fritschi Vaters im historischen Museum in Luzern erzählt. 
Ob diese Geschichte den eingefleischten Fasnächtlerinnen wohl bekannt ist?
Heute, während dem Malen auf dem Kapellplatz erfuhr ich, mit einem Ohr zuhörend dann noch die erste Hälfte der Geschichte, das Wesentliche: Wie in Luzern die Fasnacht Einzug gehalten hatte.
Die Luzerner Obrigkeit hatte damals im Spätmittelalter Angst, es könne eine Revolution in Luzern ausbrechen. Um dies vorzubeugen, gewährte sie den Bürgerinnen einmal im Jahr während einer ganzen Woche die Narrenfreiheit.
Ich wurde etwas nachdenklich bei dieser simplen Erzählung, welche die Stadtführerin ihrer amerikanischen Touristengruppe vortrug. Hier wurde ein Bild vermittelt, das so gar nicht deckungsgleich mit dem Bild ist, das ich von Luzern habe.
Ich bin zwar ganz und gar keine Fasnächtlerin, spüre jedoch auch nicht wirklich eine Grosszügigkeit Seiten der „Luzerner Obrigkeit“ bezüglich Narrenfreiheit.
Besonders  dort wo das Wahrzeichen der Fasnacht steht, in der Altstadt, gibt eine bestimmte Gruppe von Menschen den Ton an: Die Cityvereinigung.
Das Hauptziel dieses Vereins ist die Maximierung des Marktumsatzes. So wohnen der Vereinigung auch mit Vorlieben Geschäftsführerinnen von Manor, Globus und Gübelin bei.
„Willkommen in Luzern, der freundlichsten Einkaufsstadt der Welt!“ verspricht der Slogan ihrer Hompage. Ob die amerikanische Touristengruppe zum Stadtrundgang wohl auch so begrüsst wurde?
Was jedoch auf keinen Fall erwähnt wurde ist, dass in der Schweiz das Recht auf freie Meinungsäusserung und Demonstrationsrecht, im Fall Luzern aufs gröbste, beschnitten wird.
So ist es in Luzern kaum noch möglich während Ladenöffnungszeiten eine Demonstration durch die Innenstadt durchzuführen. Wird dies trotzdem gemacht (und das Schweizerische Gesetzbuch verankert unter anderem auch das Recht auf spontane Demonstrationen) muss mit dem Einschreiten der Polizei und Geldstrafen rechnen.
Demonstrationen in der Innenstadt schränken das Konsumverhalten der Passantinnen und dadurch den Umsatz ein. Verständlich ist deshalb, dass die Cityvereinigung und folglich auch die Stadtverwaltung alles daran setzt, dies zu verhindern.

Ein Hoch aufs Shopping – der einzigen verbleibenden Aktivität im öffentlichen Raum!
Ich setze einen Gegenpol, in dem ich meine Plakatstellwand genau neben dem Fritischibrunnen platziere. Nun werden die Touristinnen durch meine Malerei vom historischen Monument abgelenkt und hin und wieder stellen sie sich die Frage: „What about Streetart in Lucerne?“

Ich sehe diese Frage als Aussaat, die allmählich zu keimen beginnt. Selbst in Luzern kann der Frühling nicht aufgehalten werden. Ich freue mich auf den Sommer.

Rahel Grunder, 20. April 2011


Es geht weiter:
Donnerstag, 21. April 2011 – 11-15 Uhr Torbogen beim Bahnhof Luzern
Weitere Infos zum heutigen Tag –> hier
Alles zu Rahel Grunder im kulturtv.ch –> hier

Mittwoch, 20. April 2011

Rahel Grunder: 12. Tag – Phase 2 – Kapellplatz

baeume haben die form von plakaten

Eigentlich wollte ich zu meinen täglichen Aufnahmen aus den begleitenden Arbeiten zu Rahel Grunder keine Texte schreiben. Doch heute kann ich nicht anders.
Rahel Grunder beendete den ArbeitsTag, das Plakat malen, mit dem üblichen Zusammenräumen und setzte sich neben uns auf die Steintreppe bei der Kapelle. Plötzlich, aus “heiterem Himmel” sagte sie: “Hier haben sogar die Bäume die Form der Plakate
Ehrlich gesagt, ich war sprachlos, rannte zu den Bäumen mit dem Fotoapparat und musste abdrücken. Phantastisch, Rahel! Ich liebe solche Entdeckungen. Danke!

nicht mobil gebloggt

Die RealSatire – 30. April 2011 – Die Bewilligung der Stadt Luzern für die 1. Mai-Demonstration

Es gilt als verpönt, Pressemitteilungen 1:1 zu übernehmen. Doch manchmal ist es einfach von Vorteil, weil jede Veränderung diese verfälschen würde. Wenn ich mir die Bewilligung zur 1. Mai Demo in Luzern, die am 30. April stattfindet, durchlese, könnte ich mir sofort vorstellen, dass der bekannte Luzerner Komiker Emil Steinberger diese vorlesen könnte. Das ganze Publikum im Kleintheater würde sich vor Lachen wohl kaum erholen. Allerdings hätte das Lachen auch einen bitteren Beigeschmack, denn der Text ist durchaus ernst gemeint. Also, nachfolgend das Original, unbearbeitet:


Medienmitteilung der Stadt Luzern:

Demonstrationen und Anlässe im Umfeld des 1. Mai 2011:
Stadt bewilligt mit Einschränkungen und Auflagen

Luzern, 20. April 2011

Im Vorfeld des 1. Mai findet in der Stadt Luzern am 30. April eine Demonstration der Organisation "Leben statt Alltag" statt. Für die Bewilligung machte die Stadt in enger Absprache mit der Luzerner Polizei klare Auflagen. Nicht bewilligt wurde die ursprünglich geplante Demonstrationsroute durch die Hertensteinstrasse, die Hirschmatt-, die Pilatus- sowie die Obergrundstrasse. Die Startzeit wurde auf 16 Uhr nach Schliessung der Ladenlokale festgelegt. Die Platzkundgebung mit Musik beim Kurpavillon hat die Stadt auf 22 Uhr befristet. Der Stadtrat hat das Gesuch diskutiert und steht hinter der Bewilligung.
Die Organisatoren haben mitgeteilt, dass sie die Auflagen akzeptieren.

Die Bewilligung erfolgt aufgrund der in der Bundesverfassung festgehaltenen Grundrechte auf Meinungsfreiheit und Versammlungsfreiheit. Das von der Organisation "Leben statt Alltag" am 8. März 2011 eingereichte Gesuch wurde von den Verantwortlichen der Stadt und der Luzerner Polizei intensiv geprüft. Die Stadt hat mehrere persönliche Gespräche mit den Gesuchstellern geführt. Die Veranstalter hatten sich auf den Standpunkt gestellt, dass sie das Gesuch zurückziehen würden, wenn ihren Routenwünschen nicht entsprochen würde. Stadt und Polizei mussten deshalb befürchten, dass die Demonstration ohne Bewilligung durchgeführt würde.

"Wir nehmen Sicherheitsüberlegungen ernst und haben die Sicherheitsfragen in enger Absprache mit der Luzerner Polizei beurteilt", sagt Stadträtin Ursula Stämmer-Horst. "Die Demonstration wurde bewilligt, da wir so Auflagen zu Route und Verhalten der Teilnehmenden machen können." Luzerner Polizei und Stadt haben mehrere alternative Demonstrationsrouten mit den Veranstaltern besprochen und kommen zum Schluss, dass die an Samstagnachmittagen am stärksten frequentierte Hertensteinstrasse nicht als Demonstrationsroute bewilligt werden kann. Im Weiteren lässt die Sanierung des Cityrings keine Sperrung der Obergrund- und der Pilatusstrasse zu. Die Hirschmattstrasse ist durch den öffentlichen Verkehr stark frequentiert.

Route führt nicht durch die Hertensteinstrasse
Die bewilligte Route führt ab Theaterplatz über den Jesuitenvorplatz und Reussbrücke durch die Rössli- und Weggisgasse, die Grendelstrasse und über die Seebrücke in die Neustadt (Zentralstrasse, Bundesplatz, Winkelriedstrasse), via Hirschengraben und Pfistergasse zur Geissmattbrücke, entlang dem Rand der Altstadt (Löwengraben, Grabenstrasse) via Schweizerhofquai zum Nationalquai. Die Schlusskundgebung ist beim Kurpavillon. Nicht bewilligt wurde die ursprüngliche geplante Demonstrationsroute durch die Hertensteinstrasse, Hirschmattstrasse, Pilatus- und Obergrundstrasse.

Start erst um 16 Uhr
Die Gesuchsteller wollten um 15 Uhr starten. "Das konnten wir nicht bewilligen", sagt Stadträtin Ursula Stämmer-Horst. "Wenn die Veranstalter mitten durch die Altstadt wollen, ist das während der Ladenöffnungszeiten nicht möglich", erklärt sie. "Um diese Zeit sind zu viele Menschen in den engen Gassen." Der Start wurde entgegen dem Antrag der Gesuchsteller deshalb erst auf die Schliessung der Ladenlokale um 16 Uhr festgelegt, die Schlusskundgebung mit Musik wurde auf 22 Uhr befristet. Die Seebrücke bzw. der Schweizerhofquai werden durch die Luzerner Polizei kurzfristig gesperrt werden müssen.

Bewilligung unter klaren Auflagen
Den Veranstaltern wurden mit der Bewilligung unter anderem folgende Auflagen gemacht:

  • Der namentliche bekannte Gesuchsteller ist für die ordnungsgemässe Durchführung der Veranstaltung verantwortlich. Er hat an der Demonstration persönlich teilzunehmen.
  • Der Verantwortliche hat vor Beginn des Abmarsches und bei dessen Auflösung die Teilnehmer über Megaphon klar und unmissverständlich darauf aufmerksam zu machen, dass illegale Handlungen strafrechtlich verfolgt werden. Zudem müssen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer vom Veranstalter auf das Vermummungsverbot im Kanton Luzern hingewiesen werden. Dieses ist während der ganzen Veranstaltungsdauer durchzusetzen.
  • Es ist ein eigener, ausreichender Ordnungsdienst sicherzustellen.
  • Das Mitführen und Mittragen von Schlagstöcken, gefährlichen Gegenständen, Farbbeuteln, Gesichtstücher und Masken ist verboten.
  • Anordnungen der Polizei ist strikt Folge zu leisten.
  • Die vorgeschriebene Marschroute ist unbedingt einzuhalten.
  • Die Kosten für allenfalls notwendige Räumungs- und Reinigungsarbeiten durch die öffentlichen Dienste gehen zulasten des Bewilligungsinhabers.
  • Für allfällige straf- und zivilrechtliche Haftungen gelten die gesetzlichen Straf- und Haftpflichtbestimmungen.
  • Der Schluss des Anlasses beim Kurpavillon ist um 22 Uhr.

1. Mai: Brunch im Vögeligärtli
Am 1. Mai von 11 bis 15 Uhr veranstaltet eine andere Organisation, der Verein "RdR- la résistance de la raison", einen Brunch mit Festbänken und einem Pavillon-Zelt im Vögeligärtli. Gemäss den Veranstaltern soll es ein "ruhiger Anlass" werden, zu dem zirka 30 Personen erwartet werden. Es sind Ansprachen geplant.

Weitere Auskünfte zur Bewilligung erteilt Ihnen:
Stadt Luzern – Direktion Umwelt, Verkehr und Sicherheit
Ursula Stämmer-Horst, Stadträtin
Telefon: xxxxx
Erreichbarkeit: 20. April 2011, von 15 – 16 Uhr

Informationen für die Medien:

  • Stadträtin Ursula Stämmer-Horst ist vom 21. bis 29. April im Ausland. Sie steht für Medienauskünfte im Vorfeld der Demonstration heute zur Verfügung.
  • Die Medienstelle der Luzerner Polizei wird nach Abschluss der Demonstration mit einer Medienmitteilung über den Verlauf der Demonstration informieren. Während der Demonstration sind keine Medieninformationen vorgesehen.
    Medienstelle der Luzerner Polizei

Mein Tagebuch zu Vera Staub: Kinder lernen uns zuzuhören

Kinder bei Vera Staub

1972 brachte der RockStar Alice Cooper (gebürtig Vincent Damon Furnier) seinen grossen Hit „School's Out” auf den MusikMarkt. Ein Titel, der aus den Herzen der jungen Leute sprechen sollte – for ever out – die Schule ist zu Ende. Weg mit diesen ganzen Büchern und dem sonstigen Zeugs. Jetzt geht das Leben los, unser Leben.
Doch genau die Leute, die diesen Titel vorübergehend zu ihrem LebensInhalt gemacht haben, wurden später enttäuscht. Sie alle mussten nämlich feststellen, dass die Schule noch lange nicht fertig war. Das Gegenteil ist eingetreten. Die LebensSchule hat soeben begonnen und niemand hat’s so richtig bemerkt. Wir waren die Jugend. Wir waren die Gegenwart und die Zukunft, vereint. Wir wussten wo’s lang geht. Wir wussten einfach alles. Nur nicht, wo uns unser Weg hinführen würde.
1972, die Hippies waren verschwunden, die Revolution beendet, politische Grundlagen wurden zu wässrigen Erkenntnissen. Das Ende war näher, als manch einer von uns erkannte. Plötzlich musste man feststellen, dass Freunde verschwanden, auf Nimmerwiedersehen. Der DrogenTod zeigte seine wahres Gesicht, seine Macht.
„School's Out”? „Trau keinem über 30" – Religion ist Opium für’s Volk. Und dann war noch Mao Tse Tung:
„Mit dem Kapitalismus ist es das selbe wie beim Bodenwischen, wo der Besen nicht hinkommt, verschwindet der Dreck nicht”

Und plötzlich erwachten wir wieder. Wir waren 40 Jahre alt. Manch einer ging den Weg durch die Institutionen und vergass dabei die Revolution. Andere flüchteten in soziale Berufe und wieder andere wurden Politiker, oder einfach ganz normale BürgerInnen.

Zu Beginn habe ich den Grundtenor dieses Beitrags erwähnt – die Lebensschule. Eine Schule, die wir freiwillig besuchen können. Die, neutral beobachtet, keine Noten vergibt, keine Schelte verteilt. Doch oft wollen oder können wir sie nicht erkennen, weil wir selber diese Schule sind. Wir haben unzählige Wahlfächer und eines davon ist die Erziehung unserer Kinder.

Erziehung, wenn ich diesen leeren Begriff nur schon höre, rollen sich meine Fussnägel bis zum Bauchnabel hoch. Damit ist doch eigentlich nur die Anpassung an die eigenen Vorstellungen und die gesellschaftlichen Normen gemeint. Damit dann alles noch wissenschaftlich sich rechtfertigt, sprich mann/frau von Pädagogik.
Doch wo bleibt der Mensch, einfach nur d e r  M e n s c h?
Ich habe längst den Begriff Erziehung durch Begleitung, durch Hilfe, durch die Erschaffung eines Schutzraumes für Kinder und Jugendliche ersetzt. Zu oft musste ich schon beobachten, wie ErzieherInnen es nicht ertragen haben, dass ein Mensch vor ihnen stand, der vielleicht in der Zukunft viel mehr als er/sie selber Schaffen kann. Unsere Aufgabe als Eltern ist es, dieses Schaffen zu schützen, zu bewahren. Wir sind nichts anderes als Geburtshelfer. Und wer meint, er wäre mehr, irrt.

Gestern waren Schulkinder bei Vera Staub in ihrem KirchenAtelier zu Besuch. Ich spürte nichts von Belehrung, von Pädagogik, von Schulung. Die Kinder bekamen ein paar Informationen auf den Weg. That’s all. Dann begannen sie mit ihrer Arbeit, sprachen von Kunst und Kunstwerken, von Objekten, von Lego und dem Tod. Und wir hörten alle zu. Wir lernten zuzuhören, weil wir uns nicht als Erzieher gefühlt haben.
Vera Staub zeigte ihnen auf, dass Installationen vergängliche Kunst sein kann. Sie sind ganz kleine Punkt im Leben. Aber sind es nicht gerade die kleinen Punkte, die das Leben überhaupt lebenswert machen? Die einem weiter bringen? Vera hat die Möglichkeit zur Schaffung solcher Punkte geöffnet. Und ich bin sicher, dass sich in den nächsten Tagen der eine oder der andere Haushalt zum Objekt, zur Installation wandeln wird. „School's Out” – never!


Alles zu Vera Staub im kulturtv.ch –> hier
Das Programm zu „Biblionen“ von Vera Staub in Luzern –> hier


Rahel Grunder: 11. Tag - Wo Fuchs und Hase sich gute Nacht sagen

Rahel Grunder teilt mit:

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„Dieser Hase hat ein wenig lange Beine. Deshalb habe ich ihn nicht gerade als solchen erkannt. Aber Sie können das ja noch ändern. Ich komme später nochmals schauen!“

Die Bushaltestelle Kantonalbank ist ein Ort, wo Fuchs und Hase sich gute Nacht sagen. Dort trifft man zu jeder Tages und Nachtzeit auf irgendwelche Gestalten.
Manchmal auch mehrmals die gleichen und alle gehen einer Beschäftigung nach: Sie warten auf den Bus.
So finden hier auch Gespräche in Bus-Warte-Längen statt. Meistens muss die Gesprächspartnerin genau dann auf den Bus, wenn die Diskussion langsam spannend wird. Dies ist so zwischen drei und fünf Minuten. Dafür hatte ich heute extrem viele verschiedene Begegnungen und alle hatten irgendwie Zeit, zumindest solange sie auf den Bus warteten. So alle zehn Minuten wurde ich angesprochen und das Malen rückte immer mehr in den Hintergrund.
Ich wurde mit Blumen beschenkt, um Rat gefragt welche Museen sehenswert sind und besonders Männer zwischen fünfzig und sechzig bevorzugten es, mir während dem Gespräch den Arm um die Schulter zu legen.
Ich male nur noch tote Füchse und immer mehr Jäger und Tierschützer melden sich zu Wort. Scheinbar hat WWF sein 50 jähriges Jubiläum, da würde ich ja noch gut dazu passen.
Und viele Leute erzählen mir ihre Geschichten mit Wildtieren im hauseigenen Garten. Igel, Marder, Ratten und Füchse. Und immer wieder  Diskussionen über Schweizer Politik.

Durch das schöne Wetter sind die Passantinnen in guter Laune und finden deshalb auch mein Malprojekt gut. Besonders Kinder wollen immer genau wissen, was ich da mache und man sieht in ihren Augen, dass sie am liebsten gleich mit malen würden.
Dass ich auf einer freistehenden Plakatwand male macht einen enormen Unterschied zu den Fixplakatstellen von Modul. Die Plakatwand hat zwei Seiten und oft suchen die Leute eine Art Fortsetzungsgeschichte. Sie scheinen besser zu verstehen, dass ich ein „Plakat male“ und anerkennen dies auch als solches. Und besser noch. Sie finden es schöner als die klassischen Werbeplakate, denn es leuchtet mehr und ist intensiver in den Farben, als ein gedrucktes Bild.
Ich merke durch die Reaktionen der Menschen immer deutlicher, dass ich mein Ziel, durch Malerei mit den Passantinnen in Kontakt zu kommen und mit ihnen über meine Aktion im öffentlichen Raum zu diskutieren, voll umfänglich erreicht habe, Es läuft sogar so gut, dass ich oft gegen Schluss des Nachmittags total erschöpft vom vielen reden bin, die Besucherinnen jedoch kaum noch ein Ende finden und mir am liebsten ihr halbes  Leben erzählen möchten.
In diesen Momenten hoffe ich dann jeweils auf den nächsten Bus.


Es geht weiter:
Mittwoch, 20. April 2011 - 10-16 Uhr Kapellplatz
Alles zu Rahel Grunder im kulturtv.ch –> hier

Dienstag, 19. April 2011

Bruno Schlatter: Ende des Kurztrips nach Wien

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Fährt der falsch, ist meine Perspektive falsch oder doch ein Hormon-Doping-Skandal?

Bruno Schlatter teilt mit:
Wunderbarer Sonntagmorgen: Strahlendes Wiener Wetter führt mich am Marathon vorbei. Mein Kurztrip geht zu Ende, die Marathonläufer haben noch ein paar Kilometer vor sich. Ich staune dann, wie viele von ihnen in der U-Bahn mitfahren....
Am Westbahnhof treffe ich mich mit Nurit zu Kaffee, Schwätzle & Spätzle.


Aktuelles von Bruno Schlatter im kulturtv.ch –> hier
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Rahel Grunder: 11. Tag – Phase 2 – Kantonalbank

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AusGehTipp: ‚Schnee’ – Eine Ausstellung mit Christian Balke, Kurt F. Hunkeler und Bruno Schlatter in Schötz (Vernissage Samstag 23. April 17 Uhr)

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Ausstellung ‚Schnee’
Eine temporäre Noseländische Exklave

In einem alten Bauernhaus bei Schötz kommt es nach dem KKL Luzern, Berlin, Wien und Karlsruhe zur nächsten temporären Exklave Noselands. Dieses kleine widerspenstige Königreich hat in den letzten 2 Jahren Europa verändert.

Christian Balke, Kurt F. Hunkeler und Bruno Schlatter verzaubern das Feld 14 in Schötz so, dass jeder Besucher und jede Besucherin zum Royal wird. Die drei Künstler werden einen gemeinsamen Raum –den wilden Raum‐ gestalten und ihr je eigenes Werk auf die drei Stockwerke verteilt präsentieren.

Das Konzept der temporären Exklave hält das Verfassungsversprechen Noselands ein, dass die Grenzsteine unverrückbar sind, während die Botschaft Noselands in die ganze Welt will. Dies geschieht in Form von Kunstausstellungen, an denen König Bruno der Erste und Letzte in Begleitung von anderen Künstlern Werke zu Noseland zeigt.

Zu den Künstlern
Christian Balke ist Galerist von Fliegendruck, Musiker, Literat und Gestalter mit speziellem Interesse an der Aufhebung von Topoi. Fliegendruck besagt, nutze die Gunst Deiner Stunde. Die Installationen beflügeln Geist und Körper. Sein Schaffen versteht er als politisch im Sinne von Ermunterung zur Selbstermächtigung. Seine Werke sind käuflich: er liebt es, wenn Fliegendruck sich verselbstständigt, vervielfältigt, wenn Fliegendruck schwingt.

Kurt F. Hunkeler versucht das Wesen der Erscheinungen der Inneren und Äusseren Welt mit seinen Bildern zu ergründen. Auf der Suche nach dem Licht, der Figur, der Landschaft und der Abstraktion werden Mythen, ihre Götter und Helden zum Thema. Hunkeler hält in Farb und Form seine Vision fest. Von meditativ bis wild reicht sein Spektrum der Arbeitsweisen in vielen verschiedenen Maltechniken.

Bruno Schlatter ist Schriftsteller, multimedialer Künstler und Staatsgründer. Er wird seine Bücher, Geschichten und Installationen in enge Beziehung zum vorhandenen Raum in Schötz stellen.
Schlatter setzt sich neben der Begrifflichkeit Noselands sehr intensiv mit dem Thema Schnee auseinander: ein Fotoband entstand, Schneegeschichten und Schneefilme entführen den Besucher in die weite Tundra Noselands. Man darf hören, blättern und staunen.

was: ausstellung
wer: Christian Balke
Kurt F. Hunkeler
Bruno Schlatter
wo: Feld 14, 6247 Schötz
vernissage: Samstag, 23. April 2011 – 17 Uhr
ansprache: Roland Hächler &
Christa Hunziker, Lekaue
öffnungszeiten: Ostersonntag
24. April 13.00 ‐ 17.00 Uhr
  Montag - Freitag 17 ‐ 21 Uhr
Samstag / Sonntag 13 ‐ 17 Uhr
finissage: Samstag, 7. Mai 2011 – 17 Uhr

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Rahel Grunder: 10. Tag - Nur tote Fische schwimmen mit dem Strom

Rahel Grunder teilt mit:

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Heute hätte ich fast zwei Touristinnen und ein Polizeiauto erschlagen. Mit einer Plakatstellwand aus Edelstahl und Beton. Auf einem Harassenrolli verfrachtete ich sie vom Schwanen- zum Falkenplatz und kam mir unheimlich stark vor.
Die zahlreichen Asiaten, die für mich alle sehr gleich aussahen und beunruhigend nahe an mich heran traten mit ihren Fotoapparaten fanden meine malerischen Fähigkeiten nicht so stark und sahen in mir eine Touristenattraktion. Anders als an der Kunsti in Luzern, wo Malerei frei vermittelt wird, herrscht in China eine sehr strikte klassische Malausbildung. Ich fühlte mich ein wenig unwohl, wie so oft wenn ich fotografiert werde und stellte mir vor mein grauer Plastik auf dem ich stand sei eine Insel mitten im Meer. Die Strömung von Menschen zog an mir vorbei und ab und an blieb ein Blick an mir hangen, bevor er sich losriss und weiter schwamm.

Ruedi vom Berneroberland besuchte mich spontan und wir gerieten in eine total spannende Diskussion über die Überproduktion von Lebensmittel, Gleichstellung von Frau und Mann, Politik und über Werbung.
„Warum verkaufen sich Äpfel, die einen „Hick“ haben weniger gut, als einwandfreie?“
„Warum lassen sich so viele Frauen für billige Werbungen in Unterwäsche fotografieren? Merken sie nicht, dass sie somit das Bild der Frau in unserer Gesellschaft abwerten?“
„Warum haben so viele Menschen Pollenallergie?“
„Warum sind Parteien wie Schnittlauch?“ – „Beide sind innen hohl!“
Ruedi kommt ursprünglich aus der Chemieindustrie, kennt Christoph Blocher persönlich und erklärte mir, dass Leute mit Heuschnupfen ihre Allergie abschwächen können in dem sie übers Winterhalbjahr täglich einen Teelöffel einheimischen Blütenhonig essen und sich der Körper dadurch bereits an die Pollen gewöhnt.
Er verriet mir auch wo man in der Schweiz am besten Wildkatzen beobachtet. Dies würde er jedoch nicht allen erzählen, ich sei da eine Ausnahme.
Schliesslich sei ich ja eine, die nicht mit der Masse gehe und das gefalle ihm.
„Das Problem unserer Gesellschaft ist, dass wir nicht mehr selbständig denken!“, sagte Ruedi zu mir. „Und deine Arbeit gibt einen Denkanstoss. Das finde ich gut.“
Doch auch Ruedi schwamm weiter und liess mich Gedanken versunken auf meiner Insel zurück.

Nach einem zähne Einstieg ins Malen kam ich langsam in den gewohnten Fluss und plötzlich machten mir die vielen beobachtenden Kaffeetrinker vor dem Heini nichts mehr aus. Mein treuer Begleiter Roger Levy tauchte auf und gesellte sich zu mir. Auch Frau K vom KKL, Fräulein L von der Kunsthochschule und Herr M, der ehemalige Videostudent erfreuten mich mit ihrem Besuch.
Der Falkenplatz war sonnenüberflutet und ich malte mit Gegenlicht. Heute war ein Sprung ins kalte Wasser. Ich bin eine Exotin unter Eingefleischten. Ich und die Telefonkabine neben mir. Die einzigen ruhigen Elemente und etwas aus der Mode gekommen.
Dafür freute es mich umso mehr, als ein älterer Herr zu mir kam und sagte: „Endlich mal etwas realistisches. Direkt gemalt und nicht nur ausgedruckt!“
Bin ich realistischer? – Es braucht unheimlich viel Energie gegen den Strom zu schwimmen.


Es geht weiter:
Dienstag, 19. April 10 - 16 Uhr Bushaltestelle Kantonalbank Luzern
Alles zu Rahel Grunder im kulturtv.ch –> hier

Montag, 18. April 2011

Bruno Schlatter: Jause im Nonseum

Bruno Schlatter teilt mit:

Da ich verschiedentlich  bei der Erforschung des Nonsens unsinnig Zeit vertan habe, hatte mich der Doppelbürger Augartenstadt-Noseland dahingehend informiert, dass es in Herrnbaumgarten das Nonseum gibt, ein Museum, das sich seit Jahren erfolgreich der Präsentation von Erfindungen widmet, 'die wir auch nicht brauchen'. Also zogen wir am Samstag los mit Kind und Kegel, wobei wir zuerst über die tschechische Grenze steuerten um Mikulov abzulatschen, ein wunderhübsches Städtchen mit Burg und eigenartigem Hügel mit heiliger Kapelle drauf.

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Blick über die Dächer Mikulovs

Nach dem Essen und Crash-Tschechischkurs - der gegenüber den Frauen gerne in Einzelunterricht übergegangen wäre, stiegen wir noch in die berühmte Höhle 'Na Turoldu', wo uns nicht-menschenscheue Fledermäuse tapfer kopfüberhängend erwarteten.
Mit leichter Verspätung trafen wir dann im 'Verruckten Dorf' ein - irgendwann soll das Dorf beschlossen haben, sich dem erfolgreichen Museum anzuschliessen. Friedel – auch ein Stadtrat der Augartenstadt - empfängt uns freundlich und tischt zur grossen Jause auf!

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Die Jause kann losgehen

Mit dabei Matthias Hermann, früher Direktor der Secession und in den Sechzigern Vorreiter der konsequenten Abtragung der Alpen für eine freie Sicht aufs Mittelmeer, sowie Alois Spigel, der 'Land' patentieren liess und grosszügig verzichtet, Noseland einzuklagen, im Gegenteil: er wurde alsogleich Briefmarkenminister!

Nachdem wir gestärkt, und durchs ausführliche Degustieren des breitfächrigen Weinangebotes aus eigener Produktion leicht angesäuselt, sind, starten wir zum Rundgang durch die wunderbaren Erfindungen wie zum Beispiel dem gebogenen Honigmesser, womit sich Brotscheiben in sanfter Hohlform schneiden und somit ohne grosses, klebriges Tropfen verspeisen lassen! Sehr wohlklingend das Selbstgesprächsecho, eine Rohrkonstruktion, die das gesprochen Wort zu den eigenen Ohren leitet und jegliches Dreinreden Dritter verhindert!

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Kein Folterinstrument - nur eine längst fällige Hilfe, dass Männer weiterhin im Pinkeln stehen dürfen....

Ein Höhepunkt sicher die Pinkelhilfe für Männer, die sich dem Stehen verpflichtet fühlen. Höchst erfreut zeigte ich mich über den grossen Rasierschaumpinsel mit Fussbedienung und Nasenaussparung.
Das Nonseum lohnt die Reise, selbst wenn wir wirklich keine der gezeigten Erfindungen brauchen! Vom Wein hingegen darf man ruhig ein paar Flascherl kaufen.... man muss ja dann wieder was zum Pinkeln haben.


Links:
Höhlen von Mikulov --> hier
Nonseum –> hier
Wein –>  hier
Aktuelles von Bruno Schlatter im kulturtv.ch –> hier


Rahel Grunder: 10. Tag – Phase 2 – Falkenplatz

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Rahel Grunder lädt ein zur „Invasion der Stadtfüchse“

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Klick auf den Flyer zeigt die lesbare Version
Rahel Grunder steht vor der 2. Phase ihrer Arbeit “Stadtfüchse” in Luzern. Nachfolgend geben wir die Daten für BesucherInnen bekannt:

Montag, 18. April 11 - 16 Uhr Falkenplatz
Dienstag, 19. April 11 - 16 Uhr Bushaltestelle Kantonalbank
Mittwoch, 20. April 11 - 16 Uhr Kapellplatz
Donnerstag, 21. April 11 - 16 Uhr Torbogen ***

*** Invasion der Stadtfüchse beim Torbogen (beim Bahnhof) Luzern !Live!
Donnerstag, 21. April 2011 11:00 bis 16:00 Uhr.
Bringt eure Feldstecher, Klappstühle und Sonnenbrillen mit!
Popcorn vorhanden!


Alles zu Rahel Grunder im kulturtv.ch –> hier

Sonntag, 17. April 2011

Otto Lechner & Bruno Schlatter in der Arena-Bar (Wien)

Bruno Schlatter teilt mit:

Das Wetter wurde garstig zur Überfahrt nach Wien, wo wir Hundertwasser jetzt sich selbst überlassen. Herzlicher Willkomm im Hotel Sommer, wo ich bis Sonntag bleiben darf. Am Abend der Auftritt - das übliche Aufstellgestresse am Anfang, wer ist da für was zuständig und alle möchten gleichzeitig, dass die andern Ruhe geben. Irgendwie klappts dann schon und es reicht noch für ein Gläschen Weissen um die Zunge zu lockern und die ersten bekannten Gesichter zu begrüssen.

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Tini Trampler moderierte den Abend
mit Martha Labils und Stefan von den Playbackdolls

Unter anderem taucht da wieder die Tini Trampler auf - ein weiterer Beweis, dass Wien ein heimliches Dorf ist: die Dame habe ich im Herbst schon mehrmals an Konzerten gesehen, hab sie im Februar kurz getroffen und interviewt und sehe dann im März irgendwann, dass genau sie heute Abend moderieren wird (und nicht zuletzt lag dann ihre CD neben meinem Bett im Hotel Sommer).

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Otto Lechner nimmt auch am Schweizerdeutschkurs teil

Wir starten ins Programm mit einem Schweizerdeutschkurs, den Chregu vo Schlatt, der separat angereist ist, trotz eines knappen Budgets mit viel Enthusiasmus und mordernsten pädagogischen Massnahmen erteilt. Eine dankbare und sichtlich bemühte Klasse kämpft sich durch 'Grüezi', kratzt sich durchs 'ch' und lernt die Lautverschiebung kennen. Trotzdem verstehen sie den kurzen Textausschnitt vom 'Totenmügerli' von Franz Hohler im Abschlusstest dann nicht ganz. Otto Lechner hudegägelert durch die Lektionspausen und beendet den ersten Block mit ein paar Wiener Gesangsperlen über alten Popklassikern.

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Lyrik & Musik

Im zweiten Teil wirds poetisch: ich lese Gedichte aus 'Alltagsrevolte', die Otto Lechner in unvergleichlicher Manier mit seinem Akkordeon veredelt. Unglaublich, welch Gespür aus seinen Melodien auf meine Texte trifft. Es dürfte uns gelungen sein, das richtige Mass aus Absprache und Improvisation gefunden zu haben!
Im letzten Teil stelle ich 'Schlatter unterwegs' kurz vor und erzähle, wie es zum Film über Mikronationen gekommen ist. Eine 40-minütige Erstaufführung mit dem Schwerpunkt Augartenstadt beendet einen durchaus amüsanten Abend: die Menschen brauchen Visionen und Utopien, wie Alois Kinast im Film so trefflich sagte...


LINKS:
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Samstag, 16. April 2011

Mein Tagebuch zu Vera Staub: Von Oben nach Unten Hinauf

Von Oben nach Unten Hinauf 1

Der Bezug zu Kirchen und anderen religiösen Institutionen ist bei mir noch nie prioritär gewesen. So ist die Zusammenarbeit mit der Künstlerin Vera Staub eine Herausforderung auf verschiedensten Ebenen. Da ist die Aufgabe, Fotos zu machen, die den Geist, die Handlung der Arbeiten erfassen.
Da ist aber auch die Umgebung, die Kirche, die mich erfasst. Es ist der Raum, der mir ein temporäres ArbeitsZuhause bietet. Das GottesHaus wird zur Hülle. Ueber allem wacht die Skulptur, Christus Jesus. Sie, oder besser „Er“ ist dabei. Beobachtet.
Da ist auch Don Camillo und Pepone. Die zwei Streithähne, die LösungSuchenden, die RatSuchenden. Der eine bei der kommunistischen Partei Italiens, damals, 1946, der andere bei der katholischen Kirche römischer Prägung. Don Camillo hat also sein SuchFeld, aber auch Pepone. Und ich?
Auch ich suche manchmal Rat. Als Beobachter entgeht mir doch manches und da wäre ich gerne Don Camillo, der „Ihn“ fragen darf: „Was habe ich übersehen?“.

Die Kunst, die ihren Platz sucht, fordert, fragt, handelt. Und so muss „Er“ weichen. Eine Handlung ganz ohne religiösen Hintergrund. Plötzlich ist die Rückwand leer, der Platz hinter dem Altar. Nur in Gedanken ist „Er“ noch da. Ich bin mir ganz sicher, ich kann ihn trotzdem noch fragen. Ich sehe ihn ja, da!

Vera Staub ersetzt „Ihn“ vorübergehend mit ihren Arbeiten. Auf den ersten Blick könnten diese, vor allem aus der Ferne, mit Masken verwechselt werden. Doch beim Näherkommen entdeckt der Besucher unförmige Formen. Oder doch nicht? Rundungen treten hervor. Rundungen, die auf Frauen hinweisen könnten. Schwangere Frauen. Damit ist es vorbei mit der Unförmigkeit. Die Kugel ist rund, der neugeborene Mensch formt seine kleine Hand so, als würde er eine Kugel umfassen, die Planeten erscheinen uns rund.
„Er“ ist nicht mehr sichtbar, aber Geburten kündigen sich an. Ein Zeichen zum Umdenken. Eine Herausforderung zur Tat. Ein Weg in die Zukunft. Eine NeuGeburt in die Zeit der Vergesslichkeit, des Drängens, des Absterbens.


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Das Programm zu „Biblionen“ von Vera Staub in Luzern –> hier

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Donnerstag, 14. April 2011

Bruno Schlatter: Kurz vor Wien immer noch Hundertwasser

Bruno Schlatter teilt mit:

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Zeugen einer glorreichen Vergangenheit

... und wer jetzt denkt, dass ich spinne, der irrt gewaltig: hier ist Hundertwasser nämlich nach dem Krieg in der ´Pension Schuster´ in sehr bescheidenen Verhältnissen aufgewachsen, nicht so wie der Falco, der hier nur seine Villa hin gebaut hat, um nahe am Bio-Trainingshotel vom berüchtigten Willi Dungl zu sein, damit er nach wilden Festereien gleich wieder aufgepäppelt werden konnte. Schon im 11. und 12. Jahrhundert war hier der Leopold II., womit das Dörfchen faktisch die damalige Landeshauptstadt war! Ja, es geht was ab hier am Kamp. Otto und ich haben gestern gemeinsam gehört, wie wir am Kanal K kamen, und zwar genau da, wo wir die Aufnahmen gemacht haben... komisches Gefühl!
Heute haben wir schon fleissig für den Freitag geübt: das wird mir ein Vergnügen werden!

Auf Fotosafari:

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Hakennase

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Der unbekannte Jude

 

PS: Nicht mehr so rühmlich -und deshalb wohl auch nicht in Wikipedia erwähnt-, ist, dass hier die erste judenfreie Gemeinde Österreichs war...


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Mein Tagebuch zu Vera Staub: Wo das Licht nicht hinkommt, wird der Mensch zum Spiegel

Wo das Licht nicht hinkommt

Es liegt in der Natur des Tages, dass er sich mit Licht ankündigt. Langsam erhellt sich der Raum, die Umgebung. Licht ist Leben. Das Tages-Leben beginnt. Und so war ich heute zum ersten Mal mit der Künstlerin Vera Staub unterwegs. Es dreht sich alles um ihre Installationen “Biblionen” in der Luzerner Kirche St. Josef-Maihof. Fast. Denn zuerst kam es zu einem kleinen Familientreffen, oder anders. Frau trifft Mann, Mann trifft Frau – zum Kaffee.

Das Wesentliche des Tages ist aber für Vera Staub die Arbeits-Grundlage zu setzen. Eine Grundlage, die sie bei all ihren Arbeiten ausserhalb ihres Ateliers schafft. Der Boden auf dem sie arbeitet. Dieser besteht immer aus alten, grossen KartonSchachteln. Sie markieren ihr Arbeits-Feld. Sie wandeln harte Böden in tretweiche Unterlagen um. Eine ermüdende Tätigkeit. Nicht zuletzt, weil die Kartons genau auf den benötigten Raum abgestimmt werden. Die einzelnen Teile sind mit KlebeBand zusammen gehalten. ArbeitsPausen werden zu dem, was sie begrifflich beinhalten. Arbeit. Das Sitzen auf dem Stuhl ist eine Möglichkeit, sich einen Überblick zu verschaffen.

Und dann ist immer die Frage nach dem Licht im Raum. Fenster lassen Licht auf die Unterlage prallen. Lenken es aber auch, im TagesLauf. Vera muss sich in die zu beginnende Arbeit vertiefen. Wird sie die nötige Unterstützung bekommen? Wird ihr das Licht den eingeschlagenen Weg leuchten? Sie will in der Karwoche täglich von 09:30 bis 18 Uhr in der Kirche arbeiten. Genügend Zeit die Erfahrung zu machen, zu wenig Zeit grundlegende Änderungen vor zu nehmen.

An der KirchenWand steht ein Fenster. Eine blaue Fläche dahinter. Eine Fläche, die für mich ein Stück Himmel vortäuscht. Das Fenster steht still, ohne Anspruch. Doch der Himmel fordert, weisst hin auf seine Aufgabe. Fast höre ich jemanden sagen: “Lass das Licht rein”.
Wir Menschen sind eigentlich alle Fenster. Wir können uns öffnen, können wahrnehmen, verändern, mit dem Aussen kommunizieren. Handeln. Verschlissen. Verschlüsse sind da, dass sie geöffnet werden. Ich unternehme morgen diesen Versuch um weiter in die Welt von Vera Staub schauen.


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